Evaluation eines „Decision Coaching“ Programms zur Entscheidungsunterstützung hinsichtlich der risikoadaptierten Prävention bei BRCA1/2 Mutationsträgerinnen

Bei Feststellung eines genetisch bedingt erhöhten Risikos für Brust- und Eierstockkrebs, stehen verschiedene Früherkennungsoptionen oder auch prophylaktische Maßnahmen zur Verfügung, welche das Erkrankungsrisiko senken bzw. die Behandlungsmöglichkeiten verbessern können. Die Wahl der besten Strategie ist dabei stark abhängig von der individuellen Persönlichkeit und Lebenssituation der betroffenen Frauen und kann eine enorme Belastung darstellen.

Ziel der EDCP-BRCA Studie ist es, zu untersuchen, ob und wie eine strukturierte Entscheidungsunterstützung durch entsprechend geschulte Experten, Anlageträgerinnen einer BRCA1 oder BRCA2- Keimbahnmutation, bei der Entscheidung hinsichtlich der Durchführung verschiedener präventiver Maßnahmen unterstützen kann. Die strukturierte Entscheidungsunterstützung soll das Verständnis für Nutzen und Risiken der angebotenen Präventionsstrategien erhöhen und dazu beitragen, die Entscheidungskompetenz und Entscheidungszufriedenheit der betroffenen Frauen zu verbessern und somit die persönliche Belastung zu minimieren.

Projektleitung:

Univ.-Prof. Dr. med. Stephanie Stock
Professur für angewandte Gesundheitsökonomie und patientenzentrierte Versorgung
Kommissarische Leitung; Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie
Universitätsklinikum Köln (AöR); Gleueler Straße 176-178; 50935 Köln