Sonstige Studien

REGSA

Prospektive Registerstudie zur Erfassung der Behandlungspraxis von gynäkologischen Sarkomen in der klinischen Routine.

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BrainMet (BMBC, GBG79)

Registerstudie zur prospektiven und retrospektiven Datenerhebung von Erkrankungsverläufen von Patientinnen mit Hirnmetastasen eines Mammakarzinoms.


AXSANA

AXSANA (axillary surgery after neoadjuvant treatment) - EUBREAST-3. Prospektive, multizentrische Registerstudie zur Bewertung verschiedener leitlinienkonformer Operationsverfahren in der Axilla (Sentinellymphknoten-Biopsie, Targeted Axillary Dissection (TAD), Axilladissektion) nach neoadjuvanter Chemotherapie.

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Pro B

Patient Reported Outcomes bei Brusterkrankungen. Neue Wege in der Versorgung bei metastasiertem Brustkrebs.

Im Forschungsprojekt PRO B wird eine neue Versorgungsform durchgeführt, die durch eine Studie begleitet und untersucht wird. Diese neue Versorgungsform wird im Rahmen eines Versorgungsvertrags mit Ihrer Krankenkasse durchgeführt. Die Studie befragt regelmäßig die am Versorgungsvertrag teilnehmenden Patientinnen über eine Online-Anwendung nach Symptomen, ihrer Funktionsfähigkeit und ihrer Lebensqualität. Die Ergebnisse der Befragung werden an die Behandelnden weitergeleitet. Bei einer Verschlechterung kontaktieren die Behandelnden die Patientinnen und leiten gegebenenfalls weitere Untersuchungen ein. Frühere Studien mit Patientinnen verschiedener Krebserkrankungen haben gezeigt, dass diese intensivierte Betreuung mit einer verbesserten Lebensqualität, einer längeren Lebenszeit und weniger Krankenhausaufenthalten einhergehen kann. PRO B testet, ob diese positiven Effekte auch auf die in Deutschland übliche Versorgung von Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs übertragbar sind. Studienziele sind also die Reduktion krankheitsbedingter Morbidität sowie die Verbesserung der Lebensqualität von Patientinnen mit metastasiertem Mammakarzinom. Als primärer Endpunkt wird daher die tumorbedingte Fatigue erhoben.


CO-SI-ONKO

COVID-19-Prädiktoren: klinische Studie zur Sicherheit von gynäkoonkologischen Patientinnen unter Chemotherapie). Remote-Monitoring von ambulant geführten onkologischen Patienten unter Chemotherapie mittels mobiler Sensorik zur Früherkennung von bedrohlichen Krankheitsverläufen in Bayen.

Durch die immunsuppressive Wirkung der onkologischen Therapien sind Krebspatienten besonders infektionsgefährdet. Deshalb haben diese im Falle einer COVID-19-Erkrankung ein hohes Risiko einer Erkrankung nach Infektion. Neben der Corona-Infektion selbst sind onkologische Patienten in diesem Rahmen besonders durch Therapieverschiebungen und -modifikationen gefährdet: die Verschiebung von Chemotherapie-Zyklen, Dosisreduktionen und -modifikationen und Therapieabbrüche führen zu einem Fortschreiten der Erkrankung

Hinsichtlich der verfügbaren Gesundheits-Apps gibt es verschiedene Angebote in der Krebsbehandlung, um Patientinnen zu unterstützen und um die Lebensqualität zu verbessern. Dazu zählen Apps, die an die Einnahme von Medikamenten erinnern, solche die eine emotionale Unterstützung, beziehungsweise Aufzeichnung von Gefühlen anbieten oder Apps die Informationen über die Krankheit und deren Behandlungsmethoden anhand nur weniger Parameter auf das Profil der Nutzerin anpassen. Keine der bestehenden Technologien bietet jedoch alle einzelnen Produktfunktionen in voller Breite speziell für den Bereich Brustkrebs an.

Die Meine Busenfreundin-App soll diese Funktionen vereinen und als Companion-App die Zielgruppe der gynäko-onkologischen Patientinnen durch die Behandlung begleiten, informieren, unterstützen, motivieren und der Datenübermittlung (via PROs) an das behandelnde Brustzentrum dienen. Über die Meine Busenfreundin-App werden in Fragebogenform infektions-relevante Symptome abgefragt und zu einer Studien-Plattform übertragen. Darüber hinaus wird eine Feedback-Funktion implementiert, die dem Klinikum abweichende Werte bei der Datenerhebung meldet. Somit kann eine bedarfsgerechte Intervention mit der Patientin in Gang gesetzt werden. Zur Erfassung infektionsrelevanter Parameter sind Ohrsensoren geeignet, da im äußeren Gehörgang die Messbedingungen wegen der stabilen Lage und der umgebenden Dunkelheit besonders günstig sind. Mit diesem Sensor werden relevante Vitalparameter und ein autonomer Polyscore erfasst, der die Reserven des Organismus beim Kampf gegen die Krankheit anzeigt. Temperatur, Sauerstoffsättigung (SpO2), Atemfrequenz und Herzfrequenz werden Tag und Nacht alle 15 Minuten ermittelt, der Polyscore alle 6 Stunden.


INVITROCUE

Untersuchung von Tumorzellorganoiden (PDO), gewonnen aus Mammakarzinomgewebe, auf Sensitivität bzw. Resistenz gegenüber beim Brustkrebs eingesetzten Medikamenten (PDO Studie)

Für die Entwicklung von innovativen Tumortherapeutika gewinnen sogenannte Organoide, dreidimensionale Kultursysteme von primärem Tumorgewebe (patient derived organoids = PDO), nicht nur zunehmendes Interesse in der translationalen Forschung, sondern auch für die individuelle Vorhersage von Sensitivität bzw. Resistenz gegenüber Therapeutika. In PDOs kann die Interaktion von Tumorzellen mit extrazellulärer Matrix und Tumorstroma imitiert werden, sodass ein relativ „lebensnahes“ in vitro Modell für eine individuelle funktionelle Testung von Therapeutika zur Verfügung steht.


PRISMA

Primäres Hormon-Sensitives Mammakarzinom: Bedarfsgerechte Optimierung der Versorgung durch eine Patientenzentrierte, digitale Anwendung

m Rahmen dieser Studie soll untersucht werden, ob sich durch Nutzung der App „Meine Busenfreundin“ mit Schnittstelle zu einem Web-basierten Portal an dem behandelnden Brustzentrum (PRISMA-Plattform) durch zielgerichtete Intervention, ausgelöst durch ein vorab installiertes Warnsystem, die Lebensqualität und Therapietreue einer Patientin verbessern lässt. Die App „Meine Busenfreundin“ stellt Brustkrebspatientinnen ein Instrument zur Verfügung, das die Patientin von der Diagnosestellung bis zur Nachsorge durch die Therapie begleitet, informiert und motiviert. Die Patientin wird hierbei mittels ausführlicher Erläuterungen der medizinischen Fachausdrücke durch die Dateneingabe begleitet. Zunächst macht die Patientin einige Angaben zu ihrer Erkrankung und zu ihrer Person und erstellt damit ein individuelles „Medizinisches Profil“. Auf der Basis dieser Angaben erhält sie durch die App personalisierte Informationen und Unterstützungsangebote. Damit bekommt sie ein Instrument zur Verfügung gestellt, mit dem sie selbstbestimmt zu ihrer Therapiebegleitung beitragen kann. Seitens der Patientin führt dies zu einem besseren Verständnis ihrer Diagnose und Therapie. Die App verfügt über viele nützliche Features, wie z. B. die tägliche Erinnerungsfunktion an die Medikamenteneinnahmen aber auch wissenschaftlich fundierte Informationen in Form von Artikeln oder Videosequenzen. Außerdem eröffnet sie die Möglichkeit Kontaktdaten der behandelnden Ärzte zu hinterlegen. Zudem enthält die App die Möglichkeit studienspezifische Fragebögen zu integrieren und die Fragebögen über eine Schnittstelle zu einer Web-basierten Plattform zu übertragen.


WAVES

Wechselseitiger Patienten-Arzt-Austausch in der Versorgung bei Brustkrebs mit dem Ziel der gemeinsamen Erarbeitung neuer Patienten-orientierter Strukturen 

 Die in den letzten Jahren rasante Entwicklung neuer erfolgreicher Therapieoptionen für die Brustkrebserkrankung setzt nicht nur deren genaue Kenntnis, sondern auch die intensive Beschäftigung mit einem sich verändernden Nebenwirkungsspektrum voraus. Dies zeigt die Notwendigkeit, sich ärztlicherseits vor einer optimalen individuellen Therapieempfehlung fokussiert mit Wirkungsweise, Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen zu beschäftigen. Dies gelingt am besten durch gemeinsame, intensive Kommunikation, Information und Begleitung von Patientinnen und Patienten. Durch die Vernetzung von sechs bayerischen Universitätskliniken und Patientenorganisationen auf Landesebene und Deutschland-weit unter dem Dach des Bayerisches Zentrums für Krebsforschung (BZKF) ist damit der Grundstein für die Schaffung eines einzigartigen Bayern-weiten Studiengruppen-/Patientenorganisations-Netzwerks für Brustkrebs gelegt. 

Dieses BZKF-Projekt hat zum Ziel, die aktuelle Versorgungsstruktur von Menschen mit Brustkrebs zu erfassen, um diese als Basis für daraus zu entwickelnde mögliche zukünftig Modelle zur Verbesserung zu nutzen. Durch die aktive Einbindung von Vertreter/Innen regionaler und nationaler Patientenorganisationen in die Erstellung einer Patienten-basierten und -orientierten Umfrage wird sichergestellt, dass die Bedürfnisse von Patient/Innen im Mittelpunkt stehen. In Ergänzung und Abgrenzung zu anderen Projekten werden entsprechende Fragen explizit nicht nur an Patient/Innen, sondern auch an Ärzte und Ärztinnen gerichtet, um die Schnittstellen zwischen Patientenwünschen/-anregungen herauszuarbeiten, zu präzisieren und daraus klinische Konsequenzen für die Versorgung zu entwickeln.